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1.Damen: Zittersieg gegen Pulheim

In heimischer Halle zeigte die erste Damen vor allem in der zweiten Halbzeit enorme Leistungsschwankungen und zitterte sich in letzter Minute zum 24:22 Sieg (12:9) gegen den Oberligafünften Pulheimer SC. Fehlwürfe und technische Fehler legten zeitweise das Angriffsspiel lahm.

 

Musste es am Ende wirklich so spannend werden?

Text: A. Ellereit; Fotos: T. Schmidt

Es fing alles so schön an: Wie nicht zum ersten Mal in dieser Saison starteten die Fortuninnen gut und beherrschten Pulheim in der ersten Halbzeit. Durch konzentrierte Abwehrarbeit konnten immer wieder Bälle geklaut und über die schnelle 1. und 2. Welle abgeschlossen werden. Obwohl Fortuna hier schon einige Fehlwürfe produzierte, erzielte Hanna Spence bald das 6:2. Die Gäste wurden nun zusehends ideenlos und Fortuna baute die Führung langsam aber sicher auf 12:6 zwei Minuten vor Halbzeitpfiff aus. Doch nun gönnte sich die Mannschaft von Thomas Lüttgens ein verfrühtes Päuschen: Pulheim lief in den letzten 80 Sekunden des ersten Durchgangs drei Tempogegenstöße nach technischen Fehlern der Fortuna und konnte mit der Ergebniskorrektur auf 12:9 sowie mit neuem Mut in die Pause gehen.

In Halbzeit Zwei ließ sich Lena Hambach nicht mehr aufhalten und traf vier Mal in Folge.

Verärgert über den eigenen Leichtsinn, lief die Fortuna zum Wiederanpfiff auf. Was man vor der Pause vertändelte, holte man sich nun wieder und die völlig überrumpelten Pulheimerinnen lagen schon nach kurzer Zeit durch allein vier Tore von Lena Hambach mit 17:10 hinten. Das Gespann Lüttgens/Finkelmann wechselte nun etwas durch. Pulheim brauchte einige Minuten, um sich wieder zu fangen. Diese gönnten die Südstädterinnen ihrem Gegner leider auch, denn nun fing das „Fehlerfestival“ an. Unnötige Fehlpässe, Schrittfehler und Kreisübertritte wurden von den aufmerksamen Pulheimerinnen, die Moral zeigten, ausgenutzt. Tapfer und unermüdlich kämpften sich diese über 18:13 auf 19:16 heran. Nun gelang Steffi Herschbach das vorerst letzte Fortuna-Tor zum 20:16. Lethargisch und mit unerklärlicher Verunsicherung gingen fortan die Bälle verloren und Fortuna verweigerte regelrecht die Arbeit. Man warf freie Würfe an den Pfosten oder neben das Tor, doch auch Pulheim vergab einige Großchancen. Die Konsequenz war dennoch die erste Pulheimer Führung des Spiels: 21:22 (57.).

Steffi Herschbach setze sich gegen die Pulheimer Deckung ein ums andere Mal durch.

Das Team-Timeout der Fortuna hätte keine Sekunde später genommen werden dürfen. Co-Trainerin Finkelmann rüttelte das Team wach. Abwehrchefin Wiebke Janßen sicherte den Mittelblock und Karina Schiks verwandelte zwei Siebenmeter zur erneuten Fortuna-Führung von 23:22. Nun waren noch 30 Sekunden zu spielen und Pulheim blieb nichts anderes übrig, als alles auf eine Karte zu setzen. Die Torhüterin wurde ausgewechselt und mit einer siebten Feldspielerin ging man in den letzten Angriff. Doch bevor es zum Torschuss kommen konnte ging der Ball verloren und Fortuna traf mit dem Schlusspfiff ins leere Tor zum 24:22.

Der entnervte Fortuna-Anhang sprang vor Erleichterung auf, kämpferische Pulheimerinnen blieben enttäuscht zurück.

Als Fazit des Spiels muss man sagen, dass Fortuna über weite Strecken zwar spielerisch überlegen war, doch aus unerklärlicher Verunsicherung im Angriff und durch tapfere Gegner beinahe zu Fall gebracht worden wäre.

Für Fortuna trafen und spielten: Anna Ellereit – Lena Hambach (9/3), Claudia Behrens (3), Steffi Herschbach (3), Hanna Spence (3), Karina Schiks (3/3), Hannah Klemme (2), Carmen Wolf (1) , Svenja Behrens, Lena Hahn, Wiebke Janßen, Anna Kochs, Annika Jesionek (n.e.)

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