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1. Damen: Verdiente Niederlage in Pulheim

Im Spiel gegen den erwartet harten Gegner musste die erste Damenmannschaft beide Punkte abgeben. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ließ sich Fortuna innerhalb von 10 Minuten von Pulheim überrennen. Die beeindruckende Aufholjagd sollte jedoch nicht ausreichen, um noch einen Punkt zu ergattern. Mit 28:29 (14:14) musste man sich am Ende verdient geschlagen geben.

 

Die Mannschaft hat gekämpft, sie hat nur zu spät damit angefangen

Text: W. Janßen, Fotos: Thomas Schmidt

Nicht nur mit stark dezimiertem Kader (es fehlten Claudia Behrens, Svenja Behrens, Annika Jesionek, Karina Schiks, Janett Stein und Andrea Volmer), sondern auch ohne ihren Trainer Thomas Lüttgens, der krank das Bett hütete, trat Fortuna am vergangenen Samstag im Pulheimer Sportzentrum zum Meisterschaftsspiel an. Mit der pausierenden Spielerin Zydre Zimmermann an ihrer Seite, übernahm Katja Finkelmann das Zepter in der Coachingzone.

Das erste Tor der Partie erzielte Lena Hambach vom 7-m-Punkt aus. Darauf folgten jedoch sofort zwei Gegentreffer, ehe Steffi Herschbach die Führung zum 2:3 (7.) wiederherstellte.

In der Abwehr zeigten sich dann aber Schwächen in der Abstimmung und da sie auf der Angriffsseite nicht mit der nötigen Konsequenz im Abschluss kompensiert werden konnten, gelang es Pulheim, die Oberhand im Spiel zu gewinnen.

Lena Hambach war mit 13 Treffern die erfolgreichste Schützin der Fortuna.

Über 5:4 (11.), 8:6 (16.) und 11:8 (21.) konnten die Spielerinnen um PSC-Coach Ernst Meyer bis zum 13:10 (26.) einen kleinen Vorsprung herausspielen. Mit drei Toren in Folge war es die bereits im letzten Spiel positiv aufgefallene Lena Hambach, die diesen wieder egalisieren konnte und kurz vor Ende des ersten Durchgangs gelang es Lena Hahn per 7-m-Treffer sogar die erneute Führung für die Gäste auf die Anzeigetafel zu bringen. Nach dem letzten Pulheimer Tor und somit beim Stand von 14:14 ging es nach 30 gespielten Minuten in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich die Pulheimer Abwehr wesentlich engagierter und lediglich über Strafwürfe konnte Fortuna bis zum 18:17 (39.) noch auf Schlagdistanz bleiben. Zunehmend ließen sich die Fortuninnen dann jedoch von der aufflammenden Aggressivität beeindrucken und gestalteten die Angriffe statisch und mutlos. Dies nutzten die Gegnerinnen gnadenlos aus und überrannten die völlig aus dem Konzept gebrachten Fortuna-Damen mit einem 6:0-Lauf, ohne auf Gegenwehr zu stoßen.

Erst in der 45. Minute war es Hannah Klemme vergönnt, vom Kreis zum 24:18 einzunetzen. Die durchschlagskräftigen Pulheimerinnen und insbesondere die treffsicheren Außenspielerinnen waren jedoch nur schwer in den Griff zu bekommen, sodass die Partie beim Stand von 27:20 (50.) einen blamablen Ausgang für die Gastmannschaft befürchten ließ.

Hannah Klemme konnte sich oft gegen die Pulheimerinnen durchsetzen und erzielte 6 Tore.

Plötzlich besann sich das Team um Katja Finkelmann aber wieder auf seine handballerischen Fähigkeiten und startete eine Aufholjagd. Aus dem Rückraum und vom Kreis punktete man nun in jedem Angriff und vom Kampfgeist geweckt mobilisierten sowohl Torhüter als auch Feldspielerinnen ihre verbliebenen Kräfte, um die Abwehr wieder zu stabilisieren. Nach vier Toren in Folge zum 27:24 (55.) wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend. Hannah Klemme und Nicole Hingst setzten sich weiterhin durch und erzielten den 28:27-Anschluss (59.), doch wollte der Ausgleichstreffer einfach nicht fallen. Das Schlusssignal beim Stand von 29:28 kam rechtzeitig für die Pulheimerinnen, um ihren Sieg verteidigen zu können.

„Der PSC ist ein Gegner, gegen den man erhobenen Hauptes verlieren kann. Aufgrund unseres Totalausfalls Mitte der zweiten Halbzeit geht die Niederlage in Ordnung“, resümierte Katja Finkelmann nach Spielende. „Dank unserer starken Schlussphase konnten wir uns am Ende jedoch auch ohne Punktgewinn noch teuer verkaufen und unseren Kampfgeist unter Beweis stellen.“

Ein umkämpftes Spiel lieferten sich die Fortuna-Damen mit dem Pulheimer SC.

Für Fortuna trafen und spielten: Anna Ellereit (Tor), Sandra Schieschnek (n.e.) - Lena Hambach (13/4), Hannah Klemme (6), Wiebke Janßen (3), Lena Hahn (2/1), Steffi Herschbach (1), Nicole Hingst (1), Anna Kochs (1), Katharina Stahl (1), Carmen Wolf, Tina Dannenberg (n.e.)

¡Viva Fortuna!

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